Nachdem das erste Mailüfterl-Gruppenevent am letzten Samstag noch unter leicht unterkühlten Verhältnissen zu leiden hatte, so kündigte sich gestern selbst im sonst zugigen Waldviertel beinahe schon der erste Sommertag an. RADWERK . cc und Der Radsporttreff haben eingeladen, eine feine , anstrengende Runde ab Melk ins südliche Waldviertel zu ziehen und knapp 70 (!!) von Euch sind gefolgt.

Leider habe ich erfahren, dass es vlt. noch mehr gewesen sein hätten können, aber die ÖBB schlichtweg mit ihrer Feiertagslogistik versagt hat und einfach nicht mehr Räder in die Miniaturgarnitur ab Wien gepasst haben und so einige am Bahnsteig in Wien West verharren mussten. Der Wurzel hatte es schon Wochen zuvor mit einer Bitte und Vorwarnung bei den ÖBB versucht, stieß aber bei der Staatsbahn auf taube Ohren😔.
Um 09:36 ging es mit der ersten von 2 Gruppen los, und das folgende bezieht sich auf meine Eindrücke von der Guidefunktion in der Gruppe. Das besondere an der Route war, dass man nur 2, dreimal abbiegen musste und schon nach 10 Minuten in die Waldschluchtdunkelheit des südlichen Waldviertels eintauchen konnte.

Flache Passagen wie die am Anfang: Die absolute Ausnahme. Motiviert haben sich die TN ins erste Segment „Nasty“ geschmissen und wir haben einen neuen KOM: Clemens Steinkogler 😉

Wellig nach Pöggstall drohte nach dem Ort schon das 2. Segment „Öd“ …. Laaaaaang. Endlos laaang.. aber wir mussten oben bei der Aussichtswarte Braunegg nicht lange warten und schon war die ganze Gruppe wieder beinander. Und es gab wieder einen neuen KOM: Clemens Steinkogler 😉 Danke an die nette Unterhaltung an dieser Stelle mit den Maibaumaufstellern der FF Braunegg !!

Nun folgte mal Entspannung….. 35km über kleine Strasserln und viele Wellen, einer langen Abfahrt folgend kam die Gruppe nach Rapottenstein-City. Dort haben Rob und Igor von RADWERK . cc eine grenzgenial Labestelle aus dem Boden gestampft, die von den hungrigen Mitfahrerinnen eifrig erleichtert wurde, nicht aber auch noch genug für die 2. Gruppe und Individualisten übrig zu lassen. Auch hier sei der FF Rapottenstein herzlich für die Bereitstellung des Platzes, für Strom, WC und die Heurigentische und Bänke gedankt.


Da darf man schon ein bissl länger Pause machen, aber nach einer dreiviertel Stunde setzten wir uns wieder in Bewegung, diesmal nach Süden. Auf dem Weg zurück nach Melk gab es noch einige Hürden zu überwinden, in Form eines 20% Stichs, der einmal ein Segment werden wollte, dann aber doch einem anderen Segment Platz machen musste .. aber wer weiß, vielleicht kommen wir in den kommenden Jahren ja wieder mal in die Gegend 😉



Einer trügerisch-langen Abfahrt folgte der Saggraben, im Mailüfterjargon „Zum Waldgnom“, der Zahnzieher des Zwettler Radmarathons.. auch hier haben viele persönliche Bestleistungen erzielt, so auch Clemens, aber der KOM von Radwerksfreund „Schatzi“ Christoph Schatzmann liegt einfach in momentan unerreichbarer Ferne 💪🏾.
Wiederum dauerte das Zusaammenwarten nicht lange und nach einer welligen Fahrt durch den Weinsberger Wald auf knapp 1000 m Seehöhe öffnete sich vor uns ein herrliches Panorama mit Sicht auf das Donautal und die Voralpen, sogar Schneeberg und Ötscher ließen sich blicken.


400m Delta in einer schnellen Abfahrt wurden von „Hinterholz 9“ als 4. Wertungssegment gefolgt.. ein 4% Schmierer, der sich schon für viele, wie auch den Autor dieser Zeilen, unsagbar hart anfühlte. Jedenfalls: Ein neuer KOM: Clemens Steinkogler 😉

Oben angekommen nahte über ein paar Mugl am Ende einer genialen Abfahrt das Donautal, auf der Südseite der Donau hat der Wurzel noch 2 kleine Stiche hin nach Melk eingebaut, damit niemandem fad wurde.

Nach einem kleinen Buserer, in den Wurzel und Dennis, aber ohne Blech und Hautschäden, involviert waren, war das Ziel, der Bahnhof Melk erreicht, und soweit ich das beurteilen konnte, war die ÖBB diesmal im Stande alle wieder Richtung Wien aufzunehmen.
Ich Danke allen TN, aber insbesondere Rob und Igor und Eisbär, für’s dabei sein, fürs helfen, nur so wurde es ein wahres Fest des Mailüfterls.
LG
der Wurzel